FachPack 2013:
Antworten für Verpackungsprofis
Als eine der wichtigsten europäischen Fachmessen für Verpackung bietet die FachPack vom 24. bis 26. September 1.440 Ausstellern (2012: 1.466) auf gleicher Fläche wie im Vorjahr (ca. 54.000 m² netto) den perfekten Rahmen für Produkte und Dienstleistungen rund um Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik. Die beliebte Mischung aus Kompetenz, Praxisnähe und konstruktiver Arbeitsatmosphäre wissen rund 37.000 Verpackungsspezialisten (2012: 36.986) aus Deutschland und den Nachbarländern zu schätzen.
Die Aussteller:
Angebotsvielfalt entlang der Prozesskette Verpackung
1979 erblickte die zarte Fränkin als Tochter zweier Nürnberger Hausmessen mit einem Geburtsgewicht von nur 80 Ausstellern und 2.000 Besuchern das Licht der Verpackungswelt. Sie gedieh prächtig: 35 Jahre und 20 Fachmessen später überzeugt die FachPack als renommiertes Messeevent von europäischem Rang.
In Nürnberg stark vertreten ist die leistungsfähige deutsche Verpackungswirtschaft mit weit über 1.000 Unternehmen. Darunter sind auch 19 junge innovative Start-ups, die mit ihren Produktneuheiten am geförderten Gemeinschaftsstand die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. 28 % der Aussteller reisen vorwiegend aus den Nachbarländern - den Niederlanden, Italien, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Österreich - nach Nürnberg.
Die Spezialität der FachPack sind Produkte und Dienstleistungen entlang der Prozesskette Verpackung in den Bereichen Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik. 678 Aussteller punkten mit anerkannter Kompetenz bei Packstoffen, Packmitteln und Packhilfsmitteln. Innovative Technologie - Verpackungsmaschinen, Kennzeichnungs- und Markiertechnik, Maschinen und Geräte aus der Verpackungsperipherie - präsentieren 531 Firmen. Von individuell bis luxuriös, von Druckvorstufe und Verpackungsdesign über Verpackungs- und Etikettendruck bis Packmittelproduktion reicht das Angebot der 219 Spezialistenfür Veredelung und Design. Den Bereich Verpackungslogistik prägen 386 Unternehmen mit Förder-, Verlade-, Lager-, Kommissionier-Systemen, Software oder Logistikdienstleistungen. Macht zusammen 1.814 Firmen. Die FachPack hat aber "nur" 1.440 Aussteller. Das heißt: Ein gutes Viertel der vorwiegend mittelständischen Unternehmen zeigt Produkte und Dienstleistungen in mehreren Segmenten der Prozesskette Verpackung.
Die Besucher:
Konkrete Anliegen werden gern vor Ort verhandelt
Die erwarteten 37.000 investitionsfreudigen Verpackungsspezialisten mögen die kreative Arbeitsatmosphäre der FachPack. Information und Kontaktpflege sind hier ebenso wichtig wie die Beantwortung konkreter technischer Anfragen.
Der typische FachPack-Besucher arbeitet in den Branchen Nahrung/Genuss, Pharma/Kosmetik, Chemie, Druck/Papier/Pappe, verpackungs- und logistiknahe Dienstleistungen, Kunststoff, Automobilbau bzw. -zulieferung und ist zu 85 % in betriebliche Beschaffungsprozesse einbezogen. Die gute Stimmung in Nürnberg wirkt ansteckend und zog zuletzt über 7.500 internationale Gäste an. Sie kommen hauptsächlich aus Österreich, der Tschechischen Republik, der Schweiz, den Niederlanden, Italien, Polen, Frankreich, Slowenien, Ungarn und Großbritannien.
Das Rahmenprogramm:
Kaffeepause im Forum PackBox
Zusätzlichen Mehrwert zum Angebot der 1.440 Aussteller bieten zwölf Sonderevents im Rahmenprogramm. Nach seiner grandiosen Premiere im letzten Jahr setzt das stylishe Forum PackBox seine Erfolgsgeschichte fort. An allen drei Messetagen servieren jeweils drei Slots Unbekanntes und Vertiefendes zu sämtlichen Themenfeldern der Messe. Dem kann der geneigte Besucher bei Kaffee und Snack genüsslich lauschen oder sich in Diskussionen aktiv einbringen. Die Akteure der zweiten Spielzeit rund um den Dreiklang Inspiration - Innovation - Information sind: bayern design, der Bund Deutscher Verpackungsingenieure (bdvi), das Deutsche Verpackungsinstitut (dvi), der Flexodruck Fachverband (DFTA), die Fachzeitschriften PackReport und Verpackungs-Rundschau, das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik sowie der Verein zur Förderung innovativer Verfahren in der Logistik (VVL). Neu im Forum PackBox ist der Karrieretag: Deshalb wird es vermutlich am Donnerstagnachmittag auf den 200 Forum-Plätzen richtig kuschelig, wenn Studenten, angehende Verpackungsingenieure, -Designer und -Logistiker, aber auch "Verpackungs-Quereinsteiger" z. B. aus dem Maschinenbau oder den Wirtschaftswissenschaften die PackBox bevölkern. Branchenerfahrene Personalberater informieren, was genau Verpackungsunternehmen von ihren neuen Mitarbeitern erwarten - und umgekehrt. Wer mit der Verpackungswirtschaft als künftigem Arbeitgeber liebäugelt, erfährt hier mehr über Berufsaussichten, Möglichkeiten der Weiterbildung und Qualifikation. Schließlich stellen Studenten drei ausgewählte Bachelor- und Masterarbeiten in einer jeweils 10-minütigen Präsentation vor.
Der deutsche Verpackungsmarkt:
Verpackung und Technologie
Einen leichten Rückgang mussten die deutschen Verpackungshersteller 2012 verkraften: im Umsatz von 1,1 % auf 31,8 Mrd. Euro und in der Menge um 2,4 % auf 19,4 Mrd. t. Wie in den Vorjahren waren Verpackungen aus Papier, Karton, Pappe mit einem Anteil von 48 % die mengenmäßig größte Packmittelfraktion. Beim Umsatz führen Kunststoffverpackungen mit einem Anteil von 41 %.
Die Produktion ging bei allen Verpackungsmaterialien zurück; am stärksten bei Glas. Den größten Umsatzrückgang verzeichneten Metallverpackungen (beide -3,4 %). Für das Jahr 2013 ist der Gemeinschaftsausschuss Deutscher Verpackungshersteller (GADV) vorsichtig optimistisch. Sorgen bereiten die Rohstoffpreise und mit der Energiewende einhergehende Kostensteigerungen.
Die deutschen Verpackungsmaschinenhersteller, rund 300 Firmen mit etwa 28.000 Mitarbeitern, haben den Einbruch durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise mehr als wettgemacht. Laut VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen erhöhte sich der Produktionswert für Verpackungsmaschinen 2012 um 10 % auf 5,63 Mrd. Euro und übertraf damit den bisherigen Rekordwert 2008 von 5,4 Mrd. Euro um gut 4 %. Der deutsche Export von Verpackungsmaschinen stieg im vergangenen Jahr überproportional um gut 13 % auf rund 4,84 Mrd. Euro. In der Welt-Exportstatistik für Verpackungsmaschinen, die 2012 rund 16,7 Mrd. Euro auswies, belegt Deutschland mit 29 % den Spitzenplatz vor Italien mit 26 %. Der positive Trend für die deutschen Verpackungsmaschinenhersteller setzte sich im ersten Halbjahr 2013 insgesamt fort. Die Ausfuhren in die USA boomten, während der Wert für China zurückging. Damit tauschten die beiden größten Abnehmerländer erneut die Plätze. Danach folgen Russland, Frankreich und Großbritannien.
An der vom VDMA auf 26,6 Mrd. Euro geschätzten Weltproduktion von Verpackungsmaschinen (2011: Inlandsabsatz plus Export) haben deutsche Hersteller mit 19 % wiederum den größten Anteil vor Italien mit 16 %. Auf der Abnehmerseite liegt Europa inzwischen nur noch knapp vor Asien.
FachPack 2013
24.9. bis 26.9.2013, Messegelände Nürnberg
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: NürnbergMesse