Leuchtendes Beispiel -
das Light + Building Trendforum 2020-21
Sehnsucht, Freude, Hoffnung - wenige Faktoren prägen innovatives Design so wie starke Emotionen. Ihren Ursprung haben die meist in ökonomischen oder politischen Rahmenbedingungen. Exponentiell wächst seit einigen Jahren außerdem der Einfluss der Ökologie. Prominente Aktivisten sind dafür Symbol, rund um den Globus.
Es verwundert daher nicht, dass in allen Designbereichen Themen wie ganzheitliches Denken, Produktzukunft und Recycling omnipräsent sind. Zu erkennen ist das deutlich auch im Leuchtendesign. Jedoch bedarf es für die Umsetzung dieses Anspruchs oftmals neuer Materialien und innovativer Verarbeitungstechniken. Verbunden damit erleben auch Arbeitsstoffe eine Renaissance, die entweder besonders langlebig sind oder leicht in den Ressourcenkreislauf zurückgeführt werden können. Stein ist hier genauso ein Beispiel wie Holz oder Metall. Daneben sind es alternative Rohstoffe, wie etwa Bioplastik, mit denen Gestalter gerne arbeiten. Ebenfalls Trend: Immer öfter erfüllt digitale Technik als Herzstück zeitgenössischen Leuchtendesigns die Anforderungen moderner Nutzer - auch dann wenn Leuchtkörper im Stil klassisch gehalten sind. Möglich wird das durch immer filigranere beziehungsweise leistungsstärkere LEDs und OLEDs.
Die gesamte Zukunft des Wohnens präsentiert das Light + Building Trendforum in Halle 6.2. Licht- und Leuchteninnovationen nehmen dabei eine zentrale Rolle ein. Vom 8. bis 13. März 2020 inszeniert die Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik Trends in drei Szenarien - "Organic Sculptures", "Studied Masterpieces" und "Inventive Collages". Recherchiert und zusammengestellt werden diese durch das renommierte Stilbüro bora.herke.palmisano.
Organic Sculptures
Dieses Trend-Szenario beschreibt Objekte und Leuchten mit skulpturaler Anmutung. Sie strahlen Ruhe genauso wie Natürlichkeit aus. Sanfte Rundungen schaffen organischen Fluss und interessante Silhouetten. Vordergründig weiße und neutrale Farb-Nuancen lenken die Aufmerksamkeit auf Form, Material und Oberfläche.
Studied Masterpieces
Aus diesem Szenario ist der architektonische Anspruch direkt zu erkennen. Sachlich-systemische Konzepte und ein Bewusstsein für revolutionäre Materialien verbinden sich zu dessen Kernelement. Daraus entstehen gestalterische Archetypen in akkurater Verarbeitung. Studied Masterpieces offenbart sich in schattierten Tönen und erreicht damit eine abgedunkelte, stimmungsvolle Atmosphäre.
Inventive Collages
Spielerisch folgt das Szenario "Inventive Collages" Einflüssen aus der Kunst. Der experimentelle Entstehungsprozess der Stücke ist sichtbar. Damit lassen sie den Betrachter bewusst an mehr teilhaben, als nur dem finalen Produkt. Farblich ist erlaubt, was gesamtheitlich zur Interieur-Kollage wird - also alles. Und auch Materialien sind experimentell, intuitiv und teils kapriziös.
Eine vollständige Analyse der Trends bieten neben dem Light + Building Trendforum selbst auch die detaillierten Trendkarten. Ein Audio-Guide nimmt Trend-Begeisterte mit auf die Reise durch alle drei Szenarien, erläutert Hintergründe und eröffnet Perspektiven. Messe-täglich um
12 Uhr lädt außerdem Annetta Palmisano zum "Summary Report" in die Trend-Lounge mit Cafébar. Auch mit Hilfe einer großen Projektionsfläche ordnet sie dort Trends ein und verweist auf konkrete Produkte. An gleicher Stelle gibt zudem ein Video-Loop dauerhafte Einblicke in Tendenzen, Farben und Trends.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & medien agentur gmbh
Quelle: Messe Frankfurt