7. Verleihung des
Kompetenzpreises Baden-Württemberg 2014
Erfolgreiche Unternehmerfamilien prägen die Stärke der Wirtschaft in Baden-Württemberg:
Alfred T. Ritter und BEMOTEC GmbH
Der erster Höhepunkt der Messe "CONTROL 2014" wurde traditionsgemäß gleich zum Auftakt gesetzt: Vor einer großen Zahl nationaler und internationaler Medienvertreter ist der "Kompetenzpreis für Innovation und Qualität Baden-Württemberg" an die Reutlinger BEMOTEC GmbH verliehen worden. Der Preis für die Unternehmerpersönlichkeit ging an Alfred T. Ritter, den Geschäftsführer der Alfred Ritter GmbH & Co. KG in Waldenbuch.
Preisträger des "Kompetenzpreises Baden-Württemberg 2014"
Bild: Kompetenzpreises Baden-Württemberg / P.E. Schall / TQU GROU
Damit gehören die Preisträger nun zum Kreis jener Unternehmen mit klangvollen Namen, die seit sieben Jahren von den Initiatoren, der TQU GROUP und P.E Schall GmbH & Co. KG unter der Schirmherrschaft der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, ausgezeichnet wurden. Darunter nicht wenige Weltmarktführer, aber auch "Hidden Champions", kleine Unternehmen mit großer Innovationskraft.
Über die Jahre hat sich der Kompetenzpreis nicht nur in der Baden-Württembergischen Wirtschaftslandschaft fest verankert, sondern genießt einen hohen Stellenwert, was auch Professor Heinz Trasch in seiner Laudatio noch einmal betonte: "Dass der Kompetenzpreis von Jahr zu Jahr attraktiver wird und an Bedeutung gewinnt, belegt auch in diesem Jahr die Anzahl der Bewerber und das Spektrum der Teilnehmer, die heuer aus den unterschiedlichsten Branchen und Disziplinen kamen. In diesem Jahr sind die Preisträger erfolgreiche Familien, die mit ihren Unternehmen beispielhaft die Stärke der Baden-Württembergischen Wirtschaft bezüglich Innovation, Qualität und Tradition verkörpern."
Alfred T. Ritter
Keine Frage, der Tradition ist das Familienunternehmen ebenso verpflichtet, wie dem hohen Qualitätsanspruch, für die ein Name steht: Alfred Ritter. Nicht von ungefähr wurde dieser Name an jede weitere Führungs-Generation weitergegeben. Der Großvater als Firmengründer hieß so, der Vater auch und gleichsam dessen Sohn und heutige Chef. Und jeder hat dem Unternehmen seinen Stempel aufgedrückt.
Den Anfang machte Alfred Eugen Ritter, unter dessen Leitung das 1912 gegründete Unternehmen so schnell expandierte, dass die Firma 1930 von Cannstatt nach Waldenbuch umziehen musste. Sein Sohn, Alfred Otto Ritter, setzte ganz auf die quadratische 100-Gramm-Tafel und strich alle anderen Artikel aus dem Programm. Er legte mit der Entwicklung des praktischen Knick-Packs und der "Bunten Palette" die wichtigsten Grundsteine der heutigen Marke mit dem legendären Slogan: "Quadratisch. Praktisch. Gut." Nun schreiben Alfred Theodor Ritter und seine Schwester, Marli Hoppe-Ritter, heute Vorsitzende des Beirats, die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens weiter. Mit gleichermaßen wachsendem Erfolg: Mittlerweile macht RITTER SPORT Schokolade die Menschen in über 100 Ländern glücklich. Durch die erfolgreiche Etablierung neuer Produkte, wie die RITTER SPORT 250g Großtafel, die RITTER SPORT Schokowürfel und die RITTER SPORT Bio, konnte die Marke weiterhin an Größe gewinnen. Das besondere Augenmerk gilt aber nicht allein den traditionellen Werten, wie der kontinuierlichen geschmacklichen und qualitativen Weiterentwicklung der Schoko-Produkte. Auch ein ethisches Wertesystem, das den Menschen als höchstes Gut im Fokus hat, gehört zur gelebten Unternehmenskultur. Darüber hinaus wird bei RITTER SPORT die ökologische Verantwortung ernst genommen.
BEMOTEC GmbH
Was fu?r den Bereich der medizinischen Geräte und Implantate ebenso gilt, wie fu?r Rollatoren und Behindertensysteme. Dabei steht BEMOTEC in allen drei Geschäftsbereichen fu?r innovative, effiziente und strukturierte Arbeitsabläufe. Dabei kommt den Reutlingern ihre langjährige Erfahrung als Berater im Bereich Lean Production und als Montagedienstleister zugute. Was das Unternehmen indessen besonders auszeichnet, ist die Tatsache, dass Kraft und Innovation aus den eigenen Reihen kommen.
Nicht von ungefähr kam die zu?ndende Idee fu?r eine bahnbrechende Neuheiten dem Chef selbst - auf dem Golfplatz. Wie viele andere Spieler nutzt auch Siegfried Herrmann einen Elektro-Trolley zum Transport der schweren Golftasche, was besonders auf Plätzen mit hu?geligem Terrain hilfreich ist. Ihm kam der Gedanke, dass ältere und gehbehinderte Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, eigentlich auch in den Genuss einer elektrischen Unterstu?tzung kommen sollten - vor allem, wenn es bergauf geht. Die Idee des "beactive+e"-Rollators war geboren. So entstand ein ausgeklu?geltes High-Tech-Produkt, dessen Akku eine zehnstu?ndige Laufzeit aufweist, was einer Reichweite von cirka 35 Kilometern entspricht. Der Rollator kann sowohl an der häuslichen Steckdose als auch an E-Bike-Stationen aufgeladen werden. Die Geschwindigkeit ist in drei Stufen regelbar und erreicht bei 2,5 Stundenkilometern ihr Limit. In Kenntnis der Bedu?rfnislage haben die Entwickler den Gehwagen mit einer intelligenten Kippsensorik ausgestattet, die als Aufstehhilfe dient. Während der Rollator bergauf zieht, bremst er als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ab, sobald es wieder nach unten geht.
Quelle: Kompetenzpreises Baden-Württemberg, P.E. Schall und TQU GROUP