Positionierung des BEMD e.V. zur E-World 2022 -
Großteil der Unternehmen wünscht sich eine Verlegung der Messe
In einer Sitzung der BEMD-Arbeitsgruppe E-World am 14. Dezember haben die teilnehmenden Mitglieder und Innovationspartner mit Erstaunen festgestellt, dass die Conenergy an dem Veranstaltungsdatum im Februar festhält. Dies überrascht umso mehr, da gegenüber der Conenergy bereits von mehreren größeren Konzernen, wie z.B. EnBW, SAP und weiteren, Bedenken ausgedrückt und um eine Verschiebung der E-World, z.B. auf Mai, gebeten wurde. Dies deckt sich laut Aussagen der BEMD Mitglieder mit dem Tenor im Aussteller-Call der Conenergy am 3. Dezember. Auch hier hat eine Vielzahl der Aussteller ausdrücklich um eine Verschiebung der E-World gebeten.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sehen die geplante E-World im Februar mit großer Sorge; sie erwarten einen geringen Besucherzuspruch, der sich aus den aktuellen Reisebeschränkungen und restriktiven Home-Office-Regelungen gerade von Stadtwerken und Energiedienstleistern ergibt.
Mehrere Konzerne haben bereits angekündigt, dass sie aufgrund von Reise- und Veranstaltungsbeschränkungen wohl nicht zur E-World, weder als Aussteller noch als Besucher, anreisen können. Aber auch generell ist eine Messe in der aktuellen pandemischen Lage für viele nicht durchführbar oder vertretbar.
Die Arbeitsgruppe, ein Großteil der Mitglieder und Innovationspartner des BEMD sowie darüber hinaus weitere Unternehmen (s.u.) sind daher geschlossen für eine Verlegung der E-World, zum Beispiel in den Mai (ggf. auch in den Folgejahren). Dabei muss für alle Beteiligten eine finanziell tragbare Lösung gefunden werden.
Es gibt eine Vielzahl von Rückmeldungen und Zitaten, stellvertretend hier:
"Die eWorld, als Leitmesse, ist aus unserer Sicht für die Branche unverzichtbar und stellt für unsere Mitglieder und Innovationspartner eine wichtige Plattform dar. Umso wichtiger ist es aus unserer Sicht, die Messe zu verschieben und damit Verantwortung für Gäste und Aussteller zu übernehmen."
Dietmar Sperfeld - Vorstandsvorsitzender des BEMD e.V. und Geschäftsführer der Soluvia Energy Services GmbH
"Seit 2006 bin ich als Gast und Aussteller auf der E-WORLD. Dieser spannende Marktplatz und familiäre Treffpunkt der Energiedienstleister hat für mich seinen ganz eigenen Charme. Mit der anhaltenden pandemischen Lage kann ich mir eine solche Veranstaltung nicht vorstellen und wünsche mir deshalb eine Verschiebung in den Frühsommer."
Holger Strotmann - Gründer und Geschäftsführer der Natuvion GmbH
"Wir würden eine Verschiebung in den Frühsommer sehr befürworten, da uns die Gesundheit unserer Mitarbeiter und Kunden sehr wichtig ist."
Clemens Fricke - VP Sales Manager Utilities der SAP SE
"Auch wir haben in dem Aussteller-Call am 3. Dezember sowie in darauf folgenden Telefonaten mit con'energy ausgeführt, dass wir eine Durchführung der E-world im Februar mit Blick auf die pandemische Situation weder den Besuchern und Mitarbeitenden gegenüber vertretbar, noch aufgrund der zu erwartenden geringen Besucherzahl für wirtschaftlich und erfolgreich durchführbar halten. Daher bitten wir ausdrücklich darum, die Messe nicht im Februar 2022 stattfinden zu lassen."
Martina Nawrocki - Bereichsleiterin Marketing der Schleupen SE
"Eine Durchführung der E-world zum geplanten Zeitpunkt ist von unserer Seite in keinster Weise nachvollziehbar. Auch wir waren bis in den November hinein fest davon überzeugt, im Februar wieder als Ausssteller auf der E-world vertreten zu sein. Die letzten Wochen haben uns aber klar aufgezeigt, wie schnell sich die Lage ändern kann - dieser Zustand wird sich bis Februar leider nicht ändern. Ein Festhalten am Februartermin ist aus vielerlei Hinsicht nicht zielführend. Der Veranstalter hat hier einen Weg eingeschlagen, der in der Branche einzigartig ist, andere Messen haben hier schon viel früher verantwortungsvoll gehandelt indem Messen verlegt worden sind - unabhängig vom bestehenden Hygienekonzept. Gegenüber den Ausstellern und Teilnehmern ist das ein falsches Signal - als Aussteller haben wir keinerlei Planungssicherheit und müssen gegenüber unseren Dienstleistern für den Messeauftritt in nicht unerhebliche Vorleistungen gehen und dabei immer im Hinterkopf das Gefühl mittragen, dass die Messe eventuell wieder kurzfristig verschoben wird, wie schon 2021. Darüber hinaus gehört die Zielgruppe der Messe zur systemrelevanten kritischen Infrastruktur, welche seit längerem mit massiven Reisebeschränkungen leben muss. Was bringt es eine Messe auf Biegen und Brechen durchzuführen, wenn nachher die Hallen leer sind? Wir, die Wilken Software Group und unsere Geschäftspartner sprechen uns ganz klar für eine zeitnahe Verschiebung der E-world 2022 aus."
Steve Hopf - Leiter Marketing & Kommunikation der Wilken GmbH
"Im Sinne aller Beteiligten und für den nachhaltigen Erfolg dieses wichtigen Branchentreffpunkts wäre es ein starkes, zielführendes Signal vom Veranstalter, den Termin zu verschieben!"
Timo Dell - Stellv. Vorstandsvorsitzender des BEMD e.V. und Mitglied im Managementboard bei rku.it GmbH
Zu den Mitgliedern der Arbeitsgruppe und Vertretern der oben beschriebenen Position gehören folgende Unternehmen: BTC AG, comet GmbH, Cortility GmbH, cronos Unternehmensberatung GmbH, DMS GmbH, EnBW AG, enet GmbH, enmore consulting ag, EVE Consulting und Beteiligungsgesellschaft mbH, evu zählwerk Abrechnungs- und Servicegesellschaft mbH, Fichtner IT Consulting GmbH, items GmbH, GET AG, GISA GmbH, Natuvion GmbH, phi-Consulting GmbH, prego services GmbH, regio iT gesellschaft für informationstechnologie mbH, rku.it GmbH, SAP SE, Schleupen SE, SIV AG, Soluvia Energy Services GmbH, Sprungwerk GmbH, Verband der Vereine Creditreform e.V., Voltaris GmbH, Wilken GmbH.
Bilder (Logos): BEMD
Quelle: BEMD