Digital Health im Aufwind durch
Covid-19 und im Fokus der virtual.MEDICA
Die MEDICA in Düsseldorf zählt als weltführende Plattform für ndas Medizintechnik-Business und die Gesundheitswirtschaft stets auch zu nden Pflichtterminen der Branche hinsichtlich aktueller nDigital-Health-Trends, innovativer Produkte und Services zur Vernetzung naller maßgeblichen Player in der medizinischen Versorgung.
Digital nHealth bildet folgerichtig einen inhaltlichen Schwerpunkt der nvirtual.MEDICA (https://virtual.MEDICA.de),n die vom 16. - 19. November die MEDICA pandemiebedingt als komplett nvirtuelles Format mit ihren vielen Ausstellern und Themen-Highlights nglobal zugänglich ins Netz bringt.
Zweifelsohne hat ndie Corona-Pandemie der Digitalisierung im Gesundheitsbereich einen nnachhaltigen Schub verpasst. Ärzte können Patienten jetzt leichter nVideosprechstunden anbieten, Begrenzungsregelungen hinsichtlich nFallzahlen und Leistungsmengen wurden hierzulande aufgehoben. Anbieter nvon Digital-Health-Lösungen haben schnell mit zahlreichen, vielfach nkostenlosen Probeangeboten für entsprechende Software-Tools reagiert. nStartups bringen sich in Stellung als kreative Partner der nMedizintechnik-Industrie bei der Entwicklung digitaler Lösungen. nTelehealth-Applikationen, Big-Data-Analysen oder auch Künstliche nIntelligenz (KI) im medizinischen Einsatz gelten als potenzialstark und nstehen besonders im Fokus des Programms der virtual.MEDICA - zum nBeispiel in der `Conference Area´ in den englischsprachigen Sessions nbeim MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM und dem MEDICA HEALTH IT FORUM.
Dasn MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUM geht am Start-Tag (16.11.) direkt in ndie Vollen mit dem Finale des 12. Healthcare Innovation World Cup. Hier nwerden ab 14 Uhr die Top 12 der Start-ups für das n"Internet-of-Medical-Things" vorgestellt. Mit dabei ist etwa n`PKvitality´ aus Frankreich. Sie haben eine Uhr entwickelt, mit der nNutzer ihren Blutzuckerspiegel diskret überwachen können. Eine nTrendanzeige und Verlaufsgrafiken helfen, die Blutzuckerkontrolle zu nverbessern. Am Handgelenk wird auch der Überwachungssensor für nchronische Krankheiten der deutschen Firma Mindpax getrogen. Der nAktivitätssensor ist Teil eines leichten, wasserdichten Armbandes. Die nDaten werden über Bluetooth an die App `Mindpax.me´ übertragen. Von der nmobilen Anwendung werden die Daten per Internet an eine sichere nDatenbank für Aktivitäts- und Schlafklassifizierung gesendet. Diese npersonalisierte Plattform kombiniert das Monitoring der biomedizinischenn Daten mit Selbstberichten - und unterstützt Menschen mit schweren npsychischen Erkrankungen wie bipolarer Störung oder Schizophrenie.
Einn weiteres spannendes Format bietet das MEDICA CONNECTED HEALTHCARE FORUMn mit der 9. MEDICA Start-up COMPETITION (17.11., ab 14 Uhr) und nInnovationen der Gründerszene zu Gesundheits-Apps, Diagnostik, Robotik noder auch KI für den Healthcare-Bereich. Unter den zahlreichen nbemerkenswerten COMPETITION-Bewerbungen sind etwa im Segment Health Appsn Mediquo aus Spanien anzuführen mit einem professionellen Tool für die nKommunikation zwischen Ärzten und Patienten oder GenuSport mit einer nspielerischen Knie-Rehabilitation. Im Bereich Diagnostik bietet nbeispielsweise Higo aus Polen Tools, mit denen man Kinder untersuchen nkann und die Daten für die Diagnose zum Arzt schickt. Künstliche nIntelligenz setzt unterdessen EverCot AI aus Deutschland ein, um nGehirnveränderungen, Schlaganfall, Alzheimer, Gliom und Parkinson ntelemedizinisch zu erfassen. Und H Robotics aus Korea hat (im Segment nder Robotik) ein Gerät entwickelt, das sich für Übungen mit Handgelenk, nEllbogen, Knöchel, Knie zur Rehabilitation zuhause einsetzen lässt.
COVID19 - Redefining Connected Health
Prof.n Dirk Brockmann, Humboldt-Universität Berlin, tritt am Mittwoch, 18. nNovember, in der Session "COVID19 - Redefining Connected Health" ab 14 nUhr im Rahmen der `Conference Area´ der virtual.MEDICA auf. Er hat die nCorona-Datenspende-APP des Robert-Koch-Instituts initiiert, die übrigensn auch in den virtuellen Sessions der MEDICA MEDICINE + SPORTS CONFERENCEn 2020 diskutiert wird. Die Datenspende-APP sammelt auf freiwilliger nBasis Daten von Wearables wie Fitness-Bändern und soll dem Robert nKoch-Institut helfen, die Ausbreitung der Infektionen einzuschätzen. So nkönnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuelle nepidemiologische Lage besser bewerten und als Frühwarnsystem nutzen. In nder gleichen Session am Mittwoch werden Lösungen zur Temperaturmessung ndurch Dr. Holger Hendrichs von greenTEG vorgestellt. Die nKörperkerntemperatur ist ein wichtiger Vitalparameter, um den nGesundheitszustand einer Person zu bestimmen. greenTEG bietet einen neinzigartigen Körperkerntemperatursensor für kontinuierliche und nnicht-invasive Messungen an. Dieser kann z. B. (integriert in ein nWearable) zu Zwecken des Monitorings eingesetzt werden - bei npflegebedürftigen Menschen oder ggf. auch vor dem Hintergrund von nCovid-19 als eine Art "Frühwarnsystem" bei Mitarbeitern von Unternehmen.n
Mittels klinisch validierten Wearables lässt sich eine große nAnzahl kardio-respiratorischer Signale erfassen, u. a..: Atemvolumen undn -frequenz, Sauerstoffsättigung des Blutes, Herzfrequenz, nLungengeräusche und Körperkerntemperatur. Damit können diese Wearables nden Ärzten helfen, Patienten aus der Ferne zu betreuen und zu ndiagnostizieren, sei es bei Schlafapnoe, pulmonaler Hypertonie oder nschwerem akuten respiratorischen Syndrom. Dave Hughes von Novosound wirdn über eine entsprechende Lösung mit tragbaren Ultraschallsensoren nreferieren, die in der Lungendiagnose und im Heilungsmanagement zum nEinsatz kommt.
Digitale Anwendungen für alle
Weitern geht´s mit Startups und ihren Neuheiten beim MEDICA CONNECTECTED nHEALTHCARE FORUM auch am Schlusstag (19.11.). Unter dem Label MEDICA nDISRUPT stellen dann zahlreiche Entwicklerteams ihre Innovationen vor. nSo wird Laszlo Bax von Braingaze in einer Session (ab 15:40 Uhr) nerläutern, wie digitale Biomarker die Früherkennung von kognitiven nStörungen ermöglichen. Inwieweit sich mittels KI Gehirnerkrankungen frühn erkennen, schildert wiederum Dr. Roland Amba Assamvon von Evercot AI.
Immern klarer wird: Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) eröffnen nvielfältige Optionen hinsichtlich der Prävention, Diagnose und Therapie -n und zwar nicht nur mit Nutzen für behandelnde Ärzte, sondern auch als n"digitale Helfer" in der Hand von Patienten. Darauf setzt auch das nBundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Mit dem nDigitale-Versorgung-Gesetz (DVG) und nDigitale-Gesundheitsanwendungen-Verordnung (DiGAV) hat der Gesetzgeber ndie Grundlage geschaffen, um Apps 73 Millionen Mitgliedern der ngesetzlichen Krankenversicherungen schnell zur Verfügung stellen zu nkönnen - ein Vorhaben, das auch bei vielen Startups Hoffnungen weckt. nBfArM-Präsident Prof. Karl Broich gibt am Mittwoch, 18. November, ab 16 nUhr einen Überblick über den aktuellen Status sowie die Genehmigung von nmedizinischen Anwendungen und wagt zugleich einen Ausblick. Ein ndeutsches Verzeichnis von Gesundheits-Apps bietet bereits jetzt der n`DiGA App Store´. Dr. Benedikt Zacher, München, wird als Mitgründer des nVerzeichnisses die Bedeutung dieses besonderen App-Stores erläutern.
Startups und ihre Geldgeber
Alsn Digital Health-Investor der ersten Stunde investierte Flying Health nnach eigenen Angaben bereits 2012 in Digital Health und brachte 2014 dien erste App auf Rezept auf den Markt. Aktuell ist Flying Health am nVenture-Capital-Fonds `heal capital´ beteiligt. Der Verband der Privatenn Krankenversicherungen (PKV) fördert damit Startups und ihre digitalen nHealthcare-Innovationen. Lina Behrens, Managing Director von Flying nHealth, wird die Session "From treatment to prevention" am Montag, 16. nNovember, ab 10 Uhr, beim MEDICA HEALTH IT FORUM moderieren. Eines der nunterstützten Startups ist HelloBetter. Sie entwickeln und vertreiben nOnlinetrainings, die das psychische Wohlbefinden fördern. Das Portfolio numfasst Onlineangebote zur Behandlung von Stress, Depressions- und nAngsterkrankungen und zusätzliche spezielle Programme für Patienten, bein denen diese Symptomatik im Zusammenhang mit einer chronischen nErkrankung wie Diabetes auftritt sowie präventive Trainings - auch in nZeiten der Corona-Krise. Ein besonderes HelloBetter-Training soll Nutzern unterstützen, die eigene psychische Gesundheit zu stärken. nMit-Gründerin Dr. Hanne Horvarth wird bei der Session im Rahmen des nMEDICA HEALTH IT FORUM genauso auftreten, wie Dennis Hermann, Kaia nHealth, und Benjamin Westerhoff, BARMER-Krankenkassen.
Bilder: R. Eberhard, messekompakt.de, EBERHARD print & mediena gentur gmbh
Quelle: Messe Düsseldorf